Andacht zu 1.Korinther 10.16-17
Satt
geworden (7.Sonntag nach Trinitatis), Tag 6
Lesung:
1.Korinther 10,16-17
Der
gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes
Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes
Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an
einem Brot teilhaben.
Thema:
Die Teilnahme am Abendmahl als Bekenntnis zu Gott
Auslegung
Wer am Abendmahl teilnimmt,
bekennt sich gleichzeitig auch öffentlich zu Jesus Christus. Hier kommt in besonderem Maße die Gemeinschaft mit
Jesus zum Ausdruck. Das betont unser Text. Ohne die Gemeinschaft mit Jesus
sollte man nicht am Abendmahl teilnehmen. Warum ist das so? Weil Jesus sich selbst
darauf festgelegt hat, im Abendmahl gegenwärtig zu sein. Dadurch gewinnt dieses Mahl etwas Heiliges.
Heilig bedeutet: zu Gott gehörig. An dieser und auch an anderen Stellen redet
die Bibel davon, dass wir eindeutig leben sollen! Für den Alltag kann das z.B. bedeuten:
-
sich als Christ zu Jesus
bekennen
-
bewusst am Abendmahl teilnehmen
-
nein sagen, wenn es gegen Gott geht
-
alle Verheißungen der
Bibel in vollem Umfang genießen.
Gemeinschaft
bedeutet schließlich, dass mindestens zwei Personen in einem gegenseitigen Dialog stehen. Geben und nehmen.
In der Gemeinschaft mit Gott bin ich gut aufgehoben. Kein Mensch soll sich
wegen Jesus schämen - Jesus hat sich
für uns nie geschämt...
Gebet:
Herr Jesus, hilf mir, eindeutig zu leben.
Hilf mir zu einem konsequenten
Lebensstil. Ich will
nicht gleich vollkommen werden, aber ich möchte selbstbewusst als Christ leben.
Impuls:
In welchen Situationen mache
ich Jesus und Menschen etwas vor? Lebe ich
immer selbstbewusst als Christ oder nur, wenn ich unter Christen bin?
Ergebnis:
Die Gemeinschaft mit Jesus im Heiligen Abendmahl hat
Qualität! Jesus steht zu mir, deshalb soll auch ich mich öffentlich zu Jesus
bekennen.
v Im Zusammenhang unseres
Textes geht Paulus auf folgende Situation ein: Einige Gemeindeglieder nahmen am
Heiligen
Abendmahl
in der Gemeinde teil, zugleich aber besuchten sie Götzenopferfeiern und aßen das dort
dargebotene Fleisch. Sie bekannten sich also zu Jesus, zugleich aber auch zu
anderen Gottheiten. Das ist nach Paulus ein Unding. Jeder muss sich
entscheiden: Entweder er verehrt Jesus Christus, oder er verehrt eine andere
Gottheit.
Autor dieser Andacht: Jörg Seitz